Geschichte

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Aus der Geschichte:

 

Vielfach wurde die Entstehung des Namens Hellmonsödt mit der Gefangennahme des Königs Wenzel auf der Burg Wildberg in Zusammenhang gebracht: Nach der einen Sage soll ein Hans Helmon oder Hellman eine Botschaft des Königs zu seinen Getreuen nach Böhmen gebracht haben und dafür das Gebiet von Hellmonsödt erhalten haben. Der Ort wäre nach ihm "Helmonsöde" benannt worden. Eine andere Sage berichtet gar, dass der Gefangene König Wenzel von seinem Zimmer im Bergfried aus in einer Nacht auf die Hochfläche schaute und ausrief: "Hell scheint der Mond auf die Ödt"! So soll der Name entstanden sein.

 

Widerlegt werden beide Namensdeutungen dadurch, dass der Ort schon 1260, also viele Jahre vor der Gefangenschaft König Wenzels in Wildberg, in einer Urkunde genannt wurde.

 

Wahrscheinlich ist der Ortsname wie folgt entstanden:

Gundacker von Steyr, Herr von Wildberg 1140 – 1180, der dieses Höhengebiet besiedelte, hatte einen Bruder, Helmhart, dem er dieses Gebiet überlassen hatte. Eine Ödt wurde damals eine Gebiet genannt, das groß genug war, eine ganze Sippe zu ernähren. Die Ödt des Helmart wäre danach „Helmhartsödt“ gewesen.

 

1260   Hellmonsödt wird zum ersten Mal als "Helwigsöde" genannt.

1415   Im Starhemberger Teilungsvertrag wird Hellmonsödt als Markt genannt.

1441   Hanns von Starhemberg lässt die jetzige gotische Pfarrkirche erbauen.

1481   Hellmonsödt bekommt die "Freiung" – die niedere Gerichtsbarkeit – zuerkannt.

1566   Errichtung der Prangersäule.

1685   Bau der Starhemberger Gruft.

1773   Bau des ältesten Schulhauses dort, wo jetzt das Gemeindeamt steht. Vorher wurde in einem kleinen Mesnerhäusl im Friedhof südlich der Kirche Unterricht erteilt.

1809   Franzosenkriege: Hellmonsödt wird aus 8 Kanonen von Eben aus beschossen. 1 Kanonenkugel davon ist über dem ehemaligen Torbogen des Hauses Marktplatz Nr. 11 (jetzt Cafe-Konditorei Michelland) eingemauert.

1849   Die Großgemeinde Hellmonsödt wird gebildet, von der 1919 die Gemeinde Sonnberg und 1920 die Gemeinde Kirchschlag abgetrennt werden.

Große Brandkatastrophen:

1804:  40 Häuser auf der Nord- und Ostseite des Marktes und die Kirche werden ein Raub der Flammen.

1874:  10 Häuser, darunter die Schule, werden eingeäschert.

1876:  Alle Häuser der Hofstätte brennen ab.

1884:  16 Häuser, der Pfarrhof und die Kirche (Dachstuhl) werden eingeäschert.

1859    Postamt in Hellmonsödt. (Im Gasthaus Schöppl in Glasau untergebracht)

1895    Die Feuerwehr wird gegründet.

1912    Eröffnung der ersten Postautolinie durch den Haselgraben

1929    Am 3. April 1929 wird das Kloster in der Hofstätte (Marienheim) der Kongregation der Schwestern   vom III. Orden des hl. Franziskus (Hartmannschwestern) mit Kindergarten und Nähschule eingeweiht.

1970    Das vom Heimatverein Urfahr-Umgebung errichtete Freilichtmuseum Pelmberg wird eröffnet.

1972    Errichtung einer Volks- und Hauptschule in Hellmonsödt.

1977    Verleihung des Gemeindewappens durch die oö. Landesregierung und Genehmigung der Gemeindefarben "schwarz-gelb-grün".

1980    Das Freizeitzentrum wird fertiggestellt.

1982    Neugestaltung des Marktplatzes und Einführung von Straßennamen im Ortsgebiet.

1990    Eröffnung des neuen Amtshauses.

1994    Umbau des Freibades zu einem Erlebnisbad.

2001    Eröffnung der neuen Landesmusikschule.